Der 120‘000-Franken-Unterschied zwischen Fahrtraining und Fahrsicherheitstraining

Einer meiner Klienten nahm mit seinem Sportauto ausdrücklich an einem Fahrsicherheitstraining teil – und nicht an einem Fahrtraining. Da wir um den delikaten Unterschied wussten, klärten wir schon im Voraus bei der Versicherungsgesellschaft ab, ob sie bei einem Unfall den Schaden übernehmen würde. «Ja, klar», sagte die Gesellschaft. Und so besuchte der Klient das Fahrsicherheitstraining.

Prompt verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto krachte in eine Leitplanke, der Totalschaden betrug 120‘000 Franken. Sie können sich vorstellen, was nun kommt: Plötzlich sagte die Versicherung: «Das war kein Fahrsicherheitskurs, sondern ein gewöhnliches Fahrtraining. Leider können wir diesen Schaden nicht übernehmen.»

Die Schadenprofis der Versicherungsgesellschaft blieben hart, obwohl wir genau diesen Fall vorher abgeklärt hatten. Im näheren Umfeld konnte ein anderer Kunde der Versicherungsgesellschaft ermittelt werden, der Ähnliches erlebt hatte - und damals hatte die Versicherung gezahlt.

Wir wollten von der Versicherungsgesellschaft wissen, wie sie diese unterschiedliche Behandlung rechtfertigte. Wir verlangten einen Termin bei ihr, zusammen mit einem Rechtsbeistand. Die Versicherung wollte keinen Termin vereinbaren - doch siehe da, plötzlich sagte sie: "Gut, wir haben das noch einmal geprüft, wir übernehmen den Schaden." Sie bezahlten die ganzen 120‘000 Franken.

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